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Gerempel im Tempel

Musical für Kinder und Jugendliche in Großpostwitz. Vorbereitungswoche 07.10.-11.10.2024.

Filmabend in Großpostwitz

Montag, 07. Oktober 2024, 19:00 Uhr Michael-Frentzel-Haus.

 

Martinsfest am 11.11.2024

Martinsfest am 11.11.2024 in Großpostwitz, Treffpunkt 17:30 in der Kirche

Herzlich willkommen

Gedanken zum Psalm 147.3

Wieviel kann im Leben zerbrechen? Einmal Aufgebautes wird morsch und verfällt. Gut Gestaltetes fällt zusammen, wenn sich niemand darum kümmert. Beziehungen zerbrechen, wenn sich Partner nicht die Mühe machen, die Beziehungen zu pflegen. Manchmal zerbrechen Vorhaben, weil so viel schiefläuft. Plötzlich stirbt der Mensch neben dir. Gerade in der Trauer gerät unsere Seele in ein Tief. Und manchmal kommen so viel Schwierigkeiten oder Rückschläge zusammen, dass kein Ausweg sichtbar wird. 

Wie komme ich aus solchen schweren Situationen wieder raus? Wo kannst du aufatmen? Die Lösung liegt in der Sichtweise. Kannst du das Gute über dem Leben noch sehen? Gibt es Menschen, die dir zur Seite stehen? Wir leben von jedem Wort und jedem Erlebnis, was aufbaut. Oft warten wir auf solches Entgegenkommen. Wie gut da ein Lob oder die Anerkennung dir gegenüber tut. Aber schenken wir auch solche aufbauenden Worte und Anerkennung? Wer sie schenken kann, wird eher etwas zurückbekommen. Das Psalmwort nimmt die schweren Situationen, in die Menschen geraten ernst. Und es will trösten. Grundsätzlich ist Gott ein Heilender. Der Herr heilt Wunden. Trau ihm das zu! Sicher heilt die Zeit auch Wunden, wenn du das Leid angenommen hast. Aber es ist Gott, der dir eine neue Perspektive eröffnet. Viele Menschen mussten Verletzungen, ob am Körper oder in der Seele, schon erfahren. Am Körper kann die moderne Medizin vieles und wunderbar reparieren. Doch die Seele braucht auch Zeit, wieder heil zu werden. Heilung geht durchs Herz. Wer heilt dich, wenn du abgelehnt wirst? Selbst, wenn du nach einem Sturz ein Bein gebrochen hast, geht die Angst mit, nicht wieder zu stürzen. Die Seele braucht Heilung und Trost. Viele warten auf Trost. Und oft ist dieser tröstende Mensch nicht da. Und doch können wir Gott unsere Verwundungen hinhalten mit der Bitte: Heile du mich. 

Und daher wünsche ich uns allen, dass wir solche Erfahrungen der Heilung machen. Vielleicht sind dafür Ferien und Urlaub solche Zeiten. Vielleicht war Zeit, die Beziehungen zu pflegen, oder wieder Mut zu fassen, das Leben von der schönen Seite zu sehen. Und dort, wo das Leben belastet ist, werdet Tröstende. 

Ihr Pfarrer Christoph Kästner

Freud und Leid