Skip to main content

Pfarrstelle in Großpostwitz neu zu besetzen

Für die Besetzung der Pfarrstelle in Großpostwitz sind wir aktuell auf der Suche nach einem neuen Pfarrer bzw. einer neuen Pfarrerin.

Schauen Sie…

Neue Öffnungszeiten im Pfarrbüro

Dienstag, 10 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr

Donnerstag, 10 - 12 Uhr und 14 - 17 Uhr

Bald nun ist Weihnachtszeit...

1. Krippenspiel-Probe mit Konfirmanden und weiteren Interessenten

04.11.2025 um 17:30 Uhr im Michael-Frentzel-Haus

Martinsfest in Großpostwitz

11.11.2025 um 17:30 Uhr in der Kirche Großpostwitz mit Martinsspiel und anschließendem Umzug mit einem echten Pferd.

Herzlich willkommen

Liebe Geschwister, 

2025 war und ist ein Albert Schweitzer Gedenkjahr. Nicht nur jährte sich am 14. Januar sein Geburtstag zum 150. Mal, sondern auch sein Todestag am 4. September zum 60. Mal.

Der Theologe, Pfarrer, Orgelbauer, gefeierter Bachinterpret und Friedensnobelpreisträger wird gemeinhin zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts gezählt. Oft vergessen wird sein Einsatz gegen ein atomares Wettrüsten. Hierfür stand er mit führenden Wissenschaftlern wie beispielsweise Albert Einstein, aber auch mit politischen Entscheidungsträgern wie dem amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy in Briefkontakt. Vielen ist er aber vor allem als Arzt bekannt, der in Lambarene ein Spital errichtete. Nicht nur eignete er sich dafür architektonisches und bauhandwerkliches Wissen an, sondern hängte zunächst erst einmal seine Karriere als Musiker und Theologe an den Nagel. In beiden Bereichen hatte er sich bereits einen Namen gemacht. Viele haben deshalb damals den Kopf geschüttelt und der Dekan der medizinischen Fakultät hätte ihn lieber zu
den Kollegen der Psychiatrie überwiesen als ihn als Medizinstudenten aufzunehmen.

Trotzdem ist er unbeirrt seinen Weg gegangen. Auch wenn manche Aspekte seines Wirkens heute zu Recht kritisch gesehen werden, bleibt für mich an Albert Schweitzer beeindruckend, wie er sein Leben in den Dienst an anderen gestellt hat. Was hat ihm dafür den Mut und die Kraft gegeben? Ich glaube eine Antwort findet sich im Monatsspruch für Oktober. Dort heißt es: „Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Für mich persönlich ist das kleine Wort „ist“ ganz wichtig in diesem Monatsspruch. Das Reich Gottes „ist“ bereits angebrochen - aller negativ Schlagzeilen auch in diesem Jahr zum Trotz. Wir müssen und können das Reich Gottes nicht selbst errichten. Den Anfang hat Gott selbst längst gemacht. Wer aufmerksam durch den Alltag geht, kann bereits heute entdecken, wo es angebrochen ist, sich begeistern lassen und vielleicht dann selbst daran mitarbeiten. Denn wer sein Leben an Jesus ausrichtet, wird nach Albert Schweitzers Auffassung selbst zu einem Mitarbeiter am Reich Gottes - so hat er sich jedenfalls selbst verstanden.

Ihr Pfarrer David Sittner